HISTORIE
Dem Amerikaner A.G. Hancock gelang 1947 die erste Fahrt auf blanken Füßen übers Wasser. Davon angepornt trainierte Dick Pope jun., um schließlich am 6. März 1947 in der Wasserski-Show seines Vaters in Cypress Gardens (Florida) diesen Stunt präsentieren zu können. Fotos davon gingen um die ganze Welt.
In Australien wurde wurden 1963 die ersten Meisterschaften ausgetragen, die erste Weltmeisterschaft fand auch in Canberra statt. USA und Australien dominierten den jungen Sport.
Einen kräftigen Boom in Mitteleuropa brachte die Austragung der Weltmeisterschaft 1988 in Kelheim/Deutschland. Die ausführliche Vorstellung des Sports zu jener Zeit in der populären ORF-Sendung "Sport am Montag" machte ihn in Österreich einem breiten Publikum bekannt. Neben anderen großen Tietelwettkämpfen wurden im niederösterreichischen Wallsee an der Donau 2002 die Weltmeisterschaft ausgetragen.
Körperspannung, Gleichgewicht und Koordination sind Voraussetzung, um in den Wettkampfdisziplinen Slalom, Trick und Springen erfolgreich zu sein.
SLALOM Zwei Läufe zu je 15 Sekunden, in denen die Heckwelle des Bootes in der Vorwärts- und in der Rückwärts-Position (der Sportler blickt gegen die Fahrtrichtung) so oft als möglich überquert wird. Eine Kreuzung der Welle auf beiden Füssen ergibt einen halben Punkt, die Kreuzung auf nur einem Fuß einen ganzen Punkt. Die Punkte beider Läufe werden addiert.
TRICKS erfordert ebenfalls zwei Läufe zu je 15 Sekunden - je schwieriger die vollführten Figuren, desto mehr Punkte bringen sie, kein Trick darf sich wiederholen. Die höchste Punktesumme ergibt den Sieger.
SPRINGEN Der weiteste Sprung von drei Versuchen über die 40 cm hohe Rampe kommt in die Wertung. Die höchste Weite bringt den Sieg.
KOMBINATION Die Wertung ergibt sich aus den Leistungen der Sportler in allen drei Bewerben.
National werden Österreichische Meisterschaften durchgeführt, international gibt es Europacup-Bewerbe, Europa- und Weltmeisterschaften.
ÖSTERREICHISCHE ERFOLGE
Nach dem Ehepaar Elfie und Peter Pflügl in den 70er Jahren war es kurz darauf Robert Teurezbacher, der als WM Zweiter und oftmaliger Europameister große internationale Erfolge feierte. Dabei ging er allerdings für die Niederlande an den Start. Teurezbacher war in Folge als Trainer in Österreich tätig und trainierte ab etwa 1985 Athleten wie Sepp Kaisergruber, Georg Wimmer, Alois Raderbauer, Bernhard Kosch, Peter Bavorovsky, Christian Tiringer, Christian Antos und Herbert Lettner. Christian Antos stand bei Europameisterschaften sowohl der Junioren als auch der Allgemeinen Klasse am Podest und wurde 2022 6. bei der WM im Slalom.
Große Erfolge feierte die nächste Generation mit den Brüdern Georg jun. und Stefan Wimmer sowie Peter Reitbauer. Georg Wimmer jun. wurde 2003 Junioren Weltmeister im Slalom, davor 5-facher Junioren Europameister und schließlich oftmaliger Vizeeuropameister in der Allgemeinen Klasse. Der Junioren Vize-Europameister Stefan Wimmer wurde 2011 in Chartres/FRA in der Allgemeinen Klasse Europameister im Springen. Er brachte es in den folgenden Jahren auf insgesamt 9 Europameistertitel, belegte 2012 den 8. Platz im Trick bei der WM und war Top 7 in der World Ranking List. Peter Reitbauer wurde 2017 Junioren Europameister im Springen, belegte Rang 2 im Slalom und in der Kombination. 2015 und 2016 belegte er dritte Plätze bei Europameisterschaften.
LOCATION für Anfänger & Weltklasse-Athleten Beach Camp Wassersportzentrum Altarmstraße 2 3313 Wallsee.
Der dort benutzte Altarm der Donau bietet ideale Voraussetzungen, um diese Sportart zu erlernen, diente aber auch schon als Austragungsort von Europa- und Weltmeisterschaften. Viele Nationalteams nützen diesen Ort für ihre Wettkampfvorbereitungen.
Kontakt: Stefan Wimmer 0676/5260038 wimmer.stefan@hotmail.com
Sportwart Georg Wimmer
barefoot@oewwv.at +436641049604